Der Abschluss des Jahreskreises findet mit dem Ahnenfest, Samhain, statt, der Rückbindung zu unseren Wurzeln. Krankheit bedeutet im schamanischen Sinne immer eine Trennung des Menschen von seinen Wurzeln, den Ahnen und damit der Mutter Erde.
Im Samhain-Fest erinnern wir uns an all diejenigen, die vor uns waren und machen uns bewußt, dass wir und unsere Familie einen Platz in der Ahnenreihe haben und
unsere Kinder diese Tradition weiterführen.
Es ist auch die Zeit, wo wir unseren Ahnen Gedenken. Das Fest der Toten. Diese Nacht stellt wieder so einen freien Raum dar zwischen dem Alten und dem Neuen. In solchen Zwischenräumen ist alles
möglich. Die Wände zwischen den Welten werden besonders dünn, zwischen dieser Welt und der Anderswelt.
Die Weihnachtszeit ist eine geheimnisvolle, mystische Zeit, in der sämtliche Tore zu anderen Dimensionen geöffnet sind. Diese reichen vom Menschenreich über das Reich der Toten, das Reich der Naturwesen bis hin zu dem der Engel und den kosmischen Reichen. Ein Segensstrom geht auf die Erde nieder. Erneuerung und Heilung können auf allen Ebenen geschehen.
Das, was sie so besonders macht, hängt nicht unbedingt mit den religiösen und Gebräuchen zusammen, denn es ist ein kosmisches, ein Naturereignis und wiederholt sich Jahr für Jahr, unabhängig von Moden und spirituellen Trends.
Die Vorbereitungen für die heilige Nacht, in der das Licht wiedergeboren wird, beginnen mit dem ersten Advent. Advent bedeutet „Ankunft“. Wir erwarten die Ankunft des ewigen Lichtes, das in der dunkelsten Nacht wiedergeboren wird. Wir machen Pläne, backen, gehen in die Stille, beschäftigen uns mit geistigen Inhalt und heiligen Bücher, singen, kaufen ein, verpacken Geschenke, schreiben Karten mit Danksagungen und Segenswünschen und überlegen uns, wie wir dieses Fest begehen wollen.
Ursprünglich wurde in früheren Zeiten die Göttin in ihrer dreifaltigen Gestalt, als Jungfrau, Frau und Greisin, gefeiert. Weihnacht war ein Mutterfest, denn in den
Rauhnächten, den Mutternächten, wurde das neugeborene Lichtkind gesegnet und gehütet, damit es sicher gross werden konnte.
Die Percht und Frau Holle sind daher aus dieser Zeit nicht wegzudenken, und um sie zu ehren und zu besänftigen, stellte man Speisen auf das Dach oder in den Hof an
Obstbäume oder Holler(Holunder)bäume.
Weitere Göttinnen, denen in dieser Zeit gedacht wird, sind die Wintergöttin Berchta und die drei Bethen Ambeth, Wilbeth und Borbeth, die später in die drei
Schutzheiligen Katharina, Barbara und Margereta christianisiert wurden.
Sind wir im Einklang mit Mutter Erde, so können wir neue Visionen weben und unsere Leben umfassend neu gestalten.
Wir haben es verdient, beschützt, erfolgreich, glücklich und gesund zu sein und Leid, Schmerz und Trauer zu überwinden sowie als gegenwärtige Generation das Schicksal mitgestalten zu können. In den Nächten „zwischen den Jahren“ haben wir die Möglichkeit, uns neu auszurichten und unsere Mit-Schöpferkräfte zum Wohle aller einzusetzen. Materie ist formbare Gestaltekraft. Mutter Erde gibt Form und Gestalt. Die Geschichte der Erde zeigt uns, dass sie schon viele Male ihr Gewand gewechselt hat.
Wir brauchen keine Angst vor dem Universum, der Stille und der zeitlosen, lichtvollen und tragende Stimme, vor der kein Kind Angst haben muss. Schon unsere Urahnen wussten um diese liebevolle Präsenz in allem. Im Schosse des grossen Ganzen sind wir gut aufgehoben, können Frieden und einen neuen Weg der Liebe finden, auf dem wir im Einklang mit unserem wahren Selbst den Erdenweg gehen können.
Zu Samhain, dem Ahnenfest und Jahresbeginn, bewusst feiern, ist in diesem Sinne für eine gesegnete Weihnachts-Zeit und ein glückliches neues Jahr, voll Zuversicht und Kraft. Mögen einige neue Impulse und Anregungen dich finden, diese Zeit bewusst zu begehen.
Möge alles durch uns Miterschaffenen, mit dem wir sichtbar und im Verborgenen verbunden sind, eine segensvolle Wirkung entfalten.
Treffpunkt: Katrin Hosner Gesundheitspraxis
Adresse: Sternenstrasse 34, 3360 Herzogenbuchsee
Leitung: Katrin Hosner
Unkostenbeitrag Fr. 25.-
Bezahlung vor Kursbeginn Bar oder TWINT
Samhainfest: Donnerstag, 31.Oktober 2024 ab 19h bis Mitternacht
Mitnehmen: Schreibsachen, Hausschuhe, dem Wetter angepasste warme Kleidung für drinnen und draussen.
Kaffee, Tee und Kuchen, Süsses und Saures. Der Abschluss jedes Jahreskreises ist immer das gemeinsame Essen, für das jede Frau und Mann etwas mitbringt.
Anmelden bis Montag 28. Oktober 2024